Der Riesenkalmar ist eine der merkwürdigsten und am wenigsten erforschten Lebensarten, die die geheimnisvollen Tiefen unserer Ozeane durchstreifen. Wir wissen, dass es sich wahrscheinlich um eines der größten wirbellosen Lebewesen unseres Planeten handelt, dessen eigener Körper ohne Arme 7 Meter oder gar mehr messen kann und dessen Gewicht mehrere Tonnen erreichen kann. Der Riesenkalmar ist ein sehr aktives Raubtier, der sich nicht einmal vor solchen Lebewesen, wie dem Riesenpottwal, fürchten muss. Das größte bekannte, aber verstorbene Exemplar, hatte beachtliche 18,5 m. Der Kalmar wird ungefähr 5 Jahre alt. Hundertprozentig klar ist jedoch bislang nur, dass es über diese Meerestiere mehr Vermutungen als tatsächliche und überprüfte Fakten gibt.
Die Wissenschaftler versuchten dem Riesenkalmar mehr als einige Jahrhunderte auf die Spur zu kommen. Die erste Bestätigung seiner Existenz gab erst im Jahre 1857, trotzdem dachte man lange, dass der Riesenkalmar nur eine Legende der Eingeborenen ist. Ab den 1990er-Jahren versuchten einige Forscherunternehmen den Riesenkalmar zu fotografieren. Erst im Jahr 2004 gelang es einer japanischen Expedition mittels eines U-Boots dieses Lebewesen in der Tiefe von 900 Metern nachzuweisen.
Ans Ufer gelangten meistens nur tote Tiere. Der Durchmesser ihrer Saugknöpfe auf den Armen maßen ungefähr 15 cm, jedoch fand man an Körpern von Pottwale Abdrücke von Saugknöpfen mit einem Durchmesser von bis zu 45 cm, nach einigen Angaben sogar fast 60 cm. Das heißt, dass in großen Tiefen noch viel größere Kalmare leben, als bislang nachgewiesen werden konnte. An dieser Stelle möchten wir der Vorstellungskraft wegen erwähnen, dass der Riesenkalmar nur halb so groß ist, wie der Hamilton-Kalmar. Nach wissenschaftlichen Rechnungen misst ein erwachsenes Tier von dieser Art zumindest 35 – 40 Meter.
Bis heute ist nicht klar, wovon sich die großen Kalmare ernähren. Einigen Ansichten nach besteht die Nahrung aus in Tiefen lebenden Krabben, Fischen und einigen tieflebenden Kraken. Zu ihren Jagdobjekten können auch die Pottwale werden, die selbst nach Kalmaren tauchen, jedoch ab und zu selbst zu ihrer Nahrung werden. Der Kalmar fasst wahrscheinlich seine Beute (Pottwal) mit seinen größten Armen, mit Hilfe der restlichen Arme hält sich der Kalmar dann am Meeresboden fest und dadurch ertränkt er den Pottwal. Nachdem die Beute festgemacht ist, wird sie von ihm zu seinem starken Schnabel gezogen und mit Hilfe seiner mit Zähnen versehenen Zunge zerschnitten bis die Beute schließlich den Rachen erreicht. Seine Eckkiefer sind angeblich imstande auch ein mächtiges Stahlseil problemlos zu kappen. Man meint, dass die Kalmare alleinjagende Räuber sind, weil sie in Fischersnetzen immer nur einzeln vorgefunden wurden.
Die maximale Körperlänge (einschließlich der verlängerten Arme) beläuft sich bei den Männchen auf ca. 10 Meter, bei den Weibchen meistens auf 13 Meter. Bekannt sind jedoch auch Fälle, in denen das Meer ein Einzeltier in der Länge von 17,8 m, bzw. 18,5 m angespült hatte. Der Riesenkalmar besitzt das größte Auge im Tierreich. Das Auge ist im Durchmesser mehr als 30 cm groß, der bislang größte gemessene Durchmesser eines Kalmar-Auges betrug 40 cm.
Die Kalmare kommen nach bisherigen Funden in allen Weltozeanen vor. Die gewöhnliche Tiefe, wo sie am meisten vorkommen, ist bislang nicht genügend überprüft und daher unbekannt. Man meint meistens, dass sie sich in einer Tiefe von 300 bis 1000 m aufhalten. Man hält aber für möglich, dass sie ab und zu bis in die Tiefen von bis zu 6000 m gelangen können.
Über den Fortpflanzungszyklus eines Kalamars weiß man nicht viel. Bekannt ist aber, dass sie das Fortpflanzungsalter ungefähr im 3. Lebensjahr erreichen. Die Änderungen in Zusammenhang mit Erwachsenenalter sind bei den Männchen weniger ausgeprägt, als bei den Weibchen. Diese fangen an die Eier zu produzieren, deren Menge manchmal fast an die 5 Kilogramm erreicht. Die Weibchen haben inmitten der Mantelhöhle einen Eierstock und gepaarte Seiteneierleitungen, von da ab gelangen dann die reifen Eier zu den Drüsen. Genauso wie bei anderen Kraken, produzieren diese Drüsen eine Gelatinemasse, die die Eier beisammenhält, sobald diese ausgelassen werden. Bei den Männchen, genauso wie bei den meisten von sonstigen Kopffüßern, produziert die Spermien der einzige Hinterhoden. Der Penis der Männchen ist ein bis zu 90 cm langes Fassorgan, der von unterhalb des Hauptmantels ausgezogen wird. Die Übertragung der Spermien in die Eier ist strittig, weil der Penis nicht über das Hectocotylus verfügt, das bei den anderen Kopffüßern vorkommt und das zur Fortpflanzung dient. Am wahrscheinlichsten werden daher die Spermien in die Eier noch in Form von Spermamasse eingespritzt.
Länge: bis zu 20 m
Gewicht: einige Tonnen
Alter: 5 Jahre
Gewöhnliche Tiefe: 300 bis 1 000 m
Maximale Tiefe: bis zu 6 000 m
Vorkommen: in allen Ozeanen
Wann wird das Jungtier erwachsen: mit 3 Jahren
Weitere Informationen über die Kalmare sind unbekannt.
Blauwal
Riesenpottwal
Riesenkalmar
Großer Schwertwal - Orca
Rochen Manta
Der Weiße Hai
Der große Hammerhai
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