Der Große Schwertwal ist der größte Vertreter der Familie der Delphine. Er ist ein vielseitiges Raubtier, das sich ganz oben in der Nahrungskette befindet. Er frisst Fische, Vögel, Robben, Haie und auch manche anderen Wale. Die Bezeichnung „Killerwal“ spiegelt seinen Ruf eines großartigen und gefürchteten Meeressäugetieres, so wie er bereits schon in der Vergangenheit im Werke „Historia Naturalis“ des römischen Philosophen Plinius des Älteren beschrieben worden war, wieder. Heutzutage wissen wir aber auch, dass der Schwertwal für den Menschen nicht gefährlich ist. In der freien Natur wurde nie ein beabsichtigter Angriff eines Schwertwals auf den Menschen nachgewiesen.
Die Artenliste, von denen sich die Schwertwale ernähren, ist extrem breit. In den meisten Fällen ernähren sie sich von dreißig Fischarten, meistens von Lachsen, Heringen und Thunfischen. Der Schwertwal jagt auch nach Riesenhaien und gelegentlich sogar nach Weißen Haien, und zwar wegen ihren nahrhaften Lebern (einige Wissenschaftler nehmen an, dass die Schwertwale die Haie auch als unerwünschte Konkurrenz absichtlich beseitigen). Die Polarpopulation der Schwertwale jagt auch nach anderen Meeressäugetieren, einschließlich der meisten Robbenarten. Zur Beute können sie auch sieben Vogelarten machen, einschließlich aller Pinguinarten und Kormorane. Die Schwertwale meiden nicht einmal die Kopffüßer, wie es die Kraken und Kalmare sind. Durch Beobachtungen wurden 22 Walarten nachgewiesen, die von den Schwertwalen gejagt werden. Zur beliebten Beute ist der Weißwal (Beluga), die Herden von Schwertwalen können auch wesentlich größeren Walen nachlauern, als sie selbst groß sind, wie es der Finnwal ist oder das Jungtier des Blauwal. Durchschnittlich verspeist der Schwertwal ca. 60 kg Nahrung pro Tag.
Beim Töten sind die Schwertwale sehr erfinderisch. Ab und zu werfen sie untereinander mit den Robben umher, womit sie sie betäuben und töten, die Heringe werden sehr oft mit Hilfe der Technik von Karussell-füttern gefangen, die Mähnenrobben werden mit dem Kopfschlag getötet oder auch damit, dass sie von dem Schwanzschlag getroffen und ohnmächtig gemacht werden. In Patagonien ernähren sich die Schwertwale von den Jungtieren von Mähne-Seerobben und See-Elefanten, die sie auf die Strände verjagen. Die Gruppe von Schwertwalen kann auch einen jungen Blauwal erbeuten, indem sie ihn durch die See jagen, bis sie ihn zu Tode müde machen, oder damit, dass sie ihn an der Einatmung hindern. Sobald der Wal ertrinkt, hindert die Schwertwale nichts mehr daran, sich von dessen Fleisch satt zu fressen. Anderswo führen die Schwertwale Beobachtungssprünge durch und lokalisieren hiermit die Robben, die sich auf den Eisblöcken ausruhen. Danach erzeugen sie eine Welle, die den Eisblock überflutet und zwingt somit die Robben ins Wasser zu springen, wo sie bereits schon von den anderen Schwertwalen erwartet werden.
Die Schwertwale haben einen schweren und stark gebauten Körper mit einer großen Rückenflosse. Die Männchen werden bis zu 9 m lang und ihr Gewicht beläuft sich auf bis zu 10 Tonnen. Die Weibchen sind kleiner, sie messen maximal 8,5 m und erreichen ein Gewicht von bis zu 5 Tonnen. Die Rückenflosse kann bis zu 1,8 m hoch werden, wobei bei den Männchen die Flosse höher und aufrechter ist als bei den Weibchen. Sie schwimmen mit einer Geschwindigkeit von bis zu 70 km/h, durchschnittlich jedoch um die 58 km/h. Die ausgewachsenen Männchen der Schwertwale sind sehr imposant und können nur schwer mit anderen Meerestieren verwechselt werden.
Bei Schwertwalen besteht ein komplexes System von sozialen Gemeinschaftsgruppen. Zu der Fundament-Gruppe zählt die Mutterlinie, bestehend aus einem Weibchen (Familienmutter) und deren Nachkommen. Weil die Weibchen fast 90 Jahre alt werden, ist es nicht ungewöhnlich, dass 4 oder 5 Generationen in einer Linie leben. Die Einzeltiere entfernen sich von ihren Gruppen nur auf einige Stunden zum Zwecke der Paarung oder Nahrungssuche. Diese Mutterliniengruppen weisen die Tendenz auf, sich mit einigen anderen Mutterliniengruppen zusammenzutun, mit denen sie in der Folge eine Herde bilden, bestehend aus ca. 18 Tieren. Die Herdenmitglieder verständigen sich mit dem gleichen Dialekt. Eine weitere Organisationsgruppe ist der Klan. Der Klan besteht aus Herden, die einen ähnlichen Dialekt nutzen. Die Verwandtschaft unter den Herden scheint auch genealogisch zu sein, die Klans beinhalten meistens Familienteile mit einem gemeinsamen Vorfahren mütterlicherseits. Ein Endstadium der Schwertwalvereinigungsformen heißt die Kommunität. Die Kommunität wird als Klangruppe definiert. Die Kommunität wird aber nicht mehr aufgrund der deutlichen familiären oder vokalen Bindungen gebildet.
Sehr ähnlich wie auch andere Delphinarten gehören die Schwertwale zu den singenden Tieren. Sie geben verschiedene Arten von Klack- und Pfiff-lauten von sich, die zur Kommunikation und Echolokalisierung dienen. Die langbestehenden Herden wenden örtliche Dialekte an. Jede Herde hat ihre eigenen Lieder oder Serien von Pfiffen und Klacken, die ständig wiederholt werden. Es scheint, dass jedes Herdenmitglied all diese Herdenlieder kennt, also ist es somit unmöglich nach Stimme nur ein einzelnes Tier auszumachen. Man kann nur eine Dialektgruppe identifizieren.
Die Weibchen werden zum ersten Mal mit 15 Jahren schwanger. Die Schwangerschaftsdauer schwankt zwischen 15 bis 18 Monaten. Die Muttertiere gebären ungefähr einmal in fünf Jahren ein Junges, diese wiegen bei der Geburt 180 kg und sind 2,4 m lang. Die Jungtiere werden 2 Jahre von der Mutter gepflegt, die Mütter jedoch füttern die Jungen meistens bis zum Alter von ca. 40 Monaten, was heißt, dass die Mütter durchschnittlich in ihrem gesamten Leben ungefähr 5 Jungtiere aufziehen. Die Weibchen werden üblicherweise 50 Jahre alt, in Ausnahmefällen können sie sogar 90 Jahre alt werden. Die Männchen beginnen mit ihrer sexuellen Aktivität im Alter von 15 Jahren und sie werden durchschnittlich 30 Jahre, manchmal sogar 50 Jahre alt.
Der Schwertwal bevorzugt niedrigere Temperaturen und Polargebiete. Sehr zahlreich sind sie in der Region von Nordostpazifik, wo Kanada in die Alaska übergeht, sowie an den Küstengebieten bei Island und Nordnorwegen. Schwertwale werden regelmäßig in Gewässern der Antarktis beobachtet. Demgegenüber werden die Schwertwale im Winter in der Arktis nur sehr selten gesehen. Informationen über das Vorkommen in tropischen Gewässern sind nur sehr vereinzelt, langfristige Beobachtungen zeigen jedoch, dass die Schwertwale fast in allen Klimazonen überleben können. Es existiert keine Schätzung von der Gesamtweltpopulation von Schwertwalen. Die lokalen Einschätzungen geben die Anzahl von ca. 70 – 80 000 Tieren in Antarktis an, sowie 8 000 in tropischen Gewässern des Pazifik, als auch bis zu 2 000 Tiere bei Japan, 1 500 in kühleren Gewässern im nordöstlichen Pazifik und 1 500 Tiere um Norwegen.
Länge: 9 m
Gewicht: 10 tun
Höchste Geschwindigkeit: 70 km/h
Übliche Geschwindigkeit: 58 km/h
Alter: Männchen 50 Jahre, Weibchen bis zu 90 Jahren
Vorkommen: Überwiegend Polargebiete
Wie viel Nahrung braucht der Schwertwal um satt zu werden: 60 kg täglich
Nachkommen-anzahl: 1 Junges in 5 Jahre
Länge des Neugeborenen: 2,4 m
Gewicht des Neugeborenen: 180 kg
Wann wird das Junge erwachsen: mit 15 Jahren
Blauwal
Riesenpottwal
Riesenkalmar
Großer Schwertwal - Orca
Rochen Manta
Der Weiße Hai
Der große Hammerhai
Nordweißwal, Beluga
Der Narwal
Springdelphin
Tigerhai
Kiefer- und Zahnsammlung aus der Welt der Haie
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