Der Einhorn-Narwal wird im Volksmund oft als „Meereseinhorn“ bezeichnet. Diese Bezeichnung ist jedoch genauso wie seine Gattungsbezeichnung irreführend, weil sein ruhmreiches Horn eigentlich ein Zahn ist und zwar ein verlängerter linker Eckzahn im oberen Kiefer. Dem Pulver des zermahlenen „Horns“ wurden früher magische und heilende Wirkungen, insbesondere auf dem Bereich der Männerpotenz, zugeschrieben, weswegen der Narwal auch massenhaft gejagt wurde. Gegenwärtig lässt glücklicherweise das Interesse am Narwal nach. Die Jagd wird zwar immer noch fortgeführt, sie ist aber nicht mehr so intensiv wie früher. Der Narwal lebt in Meeren um den nördlichen Polarkreis und wird bis zu 6 m groß. Zu seinen Verwandten aus der Familie der Narwale (Gründelwale) zählt der Weißwal (Beluga).
Der Körper des Einhorn-Narwal erreicht die Länge von bis zu 6 m und kann bis 1 600 kg wiegen, Ausnahmefällen sogar 1 800 kg. Das Weibchen ist kleiner, es wird maximal 5 Meter lang und wiegt bis zu 1000 kg. Der Narwal wurde durch sein „Horn“ berühmt, das eine Länge von bis über 2,5 Meter erreicht. Wie wir bereits weiter oben erwähnt haben, handelt es sich bei diesem ,,Horn“ in Wirklichkeit um einen Zahn – einen verlängerten linken Eckzahn im Oberkiefer. Die spiralmäßig gewundenen Stoßzähne sind speziell bei den Männchen entwickelt. Bei den Weibchen entwickeln sie sich nur in 15% der Fälle und sie werden auch deutlich kleiner. Der rechte Eckzahn verkümmert in der Regel und entwickelt sich nicht weiter, nur bei ungefähr 2 von 1000 Männchen entwickeln sich die beiden Eckzähne zugleich.
Fachleute waren lange Zeit nicht im Stande die Frage zu beantworten, wozu dieses „Horn“ eigentlich dienen soll. Von vielen Theorien fasste am stärksten die von Wissenschaftlern nachgewiesene Ansicht Fuß, dass das Horn eigentlich ein hoch empfindliches Fühlorgan ist. Das Horn hilft dem Narwal den Druck, die Temperatur, die Tiefe und weitere wichtige Faktoren für seine Tauchgänge und Unterwasserorientierung festzustellen. Dank diesem Horn kann der Narwal z.B. auch Stellen im auftauenden Eis finden, damit er sie dann mit dem Kopf (nicht mit dem Stoßzahn) durchstoßen kann e. Wie jedes Wassersäugetier braucht auch der Narwal die Öffnungen im Eis, um seinen regelmäßigen Einatmungen an der Wasseroberfläche nachzugehen.
Die Narwale ernähren sich vor allem von Fischen (unter die beliebten Schmankerl gehören z. B. Flunder, Heilbutt oder Dorsch), sie meiden nicht einmal Weichtiere, Krustentiere und andere kleine Meereslebewesen, die sie sehr wahrscheinlich in ihr Maul mit Hilfe von ihren mächtigen Lippen und Zunge einsaugen.
Die Narwale verständigen sich mit verschiedenen Lauten einschließlich Summtöne, die auch als eine Art Visitenkarte der einzelnen Tiere dienen können.
Die Trächtigkeitsdauer eines Narwals variiert von 14 bis 16 Monaten. Üblicherweise wird ein Junges geboren, um das sich seine Mutter lange Zeit kümmert. Das Muttertier stillt sein Nachkommen bis zum Alter von 2 Jahren. Die Jungen sind fast schwarz, die erwachsenen Einzeltiere sind grauweiß mit dunklen Flecken auf dem Rücken, die mit fortschreitenden Alter verbleichen. Die Männchen werden mit 11 bis 13 Jahren geschlechtsreif, die Weibchen schon mit 5 bis 8 Jahren. Die Narwale können bis zu 50 Jahren alt werden. Meistens sterben sie jedoch viel früher an Ertrinken, weil sie kein Loch im Eis zum Einatmen finden.
Die Narwale leben in kleinen Gruppen (Herden), in denen mehrere Männchen und Weibchen beisammen sind. Die Männchen halten um sich eine bestimmte Menge von Weibchen, als ob sie ein Harem unterhielten. Genauso wie die Weißwale schaffen die Narwale ab und zu große Herden mit tausenden von Tieren an, die untereinander nach Geschlecht und Alter gegliedert sind.
Der Narwal lebt das Jahr über in den nördlichen Polargegenden, meistens an der Schnittstelle zum Nordeisozean und dem Atlantik oder auch in russischen Gewässern der Arktis. Weil sich der Narwal meistens außerhalb von Gegenden mit Dauereiskrusten-Bedeckung aufhält, ändert sich sein Vorkommen in Abhängigkeit von dieser Dauervereisung als er im Laufe des Jahres migriert. Im Sommer hält er sich in der Nähe von Küstengebieten, im Gegensatz dazu, im Winter zieht er sich in die tiefen, stark vereisten Gebiete zurück. Der Narwal unternimmt überraschenderweise oft auch sehr weite Reisen unter die Dauereiskruste hin, wobei er zum Einatmen gelegentlich auch die im Eis sich befindlichen Öffnungen nutzt. Bei Tauchgängen überschreitet er meistens nicht die Grenze von 400 Metern, ausnahmsweise kann er jedoch auch Tiefen von bis zu 1 5000 m besuchen und unter der Wasseroberfläche bis zu 30 Minuten verbleiben. Die aktuelle Gesamtpopulationsanzahl wird auf 50 – 70 000 Tiere geschätzt.
Länge: 6 m
Gewicht: 1 800 kg
Der tiefste Tauchgang: 1 500 m
Der längste Tauchgang: bis 30 min
Alter: bis 50 Jahren
Vorkommen: Nördliche Polargegenden
Nachkommen-anzahl: 1
Länge des Neugeborenen: 1,6 m
Wann wird das Junge erwachsen: Männchen mit 11 – 13 Jahren, die Weibchen mit 5 – 8 Jahren
Das Horn von Narwal ist in der Wirklichkeit ein Zahn, der linke Eckzahn
„Hornlänge“: bis 2,5 m
Blauwal
Riesenpottwal
Riesenkalmar
Großer Schwertwal - Orca
Rochen Manta
Der Weiße Hai
Der große Hammerhai
Nordweißwal, Beluga
Der Narwal
Springdelphin
Tigerhai
Kiefer- und Zahnsammlung aus der Welt der Haie
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