Tigerhai

Tigerhai

Der allesfressende Spitzenprädator

Der Tigerhai gehört zu den gefährlichsten und größten Raubtieren unseres Planeten. Seinen Namen bekam er dank seiner vertikalen Streifen, die an die Musterung eines Tigers erinnern. Er jagt meistens allein, nachts und in seichten Küstengewässern mit schlechteren Sichtverhältnissenn, wo er am besten seine erstklassigen mörderischen Sinne nutzt. Bei seinem Speiseplan ist er absolut anspruchslos. Da er beinahe alle erdenklichen Lebewesen frisst, einschließlich Aas, bekam er den Spitznamen „Hyäne der Meere“. Er ist sogar sowas von nicht wählerisch, dass in seinem Magen Reifen, Kanister oder Autokennzeichen gefunden wurden. 

Körperbau

Tigerhaie erreichen gewöhnlich eine Länge von 3,25 bis 4,25 Meter und ein Gewicht zwischen 385 und 635 Kilogramm. Über 4,5 m lange Individuen sind ziemlich selten, aber man findet auch Tiere mit 5,5 m und mit einem Gewicht von 900 kg. Der Rekordhalter ist ein im Jahr 1957 in Indochina gefangenes Weibchen, das angeblich 7,4 Meter lang war und über 3 Tonnen wog. Für diesen Hai sind vertikale, an die Musterung eines Tigers erinnernde Streifen charakteristisch. Die kommen vor allem bei jungen Tieren vor, mit der Zeit erblassen sie, in manchen Fällen können sie sogar ganz verschwinden. Ein weiteres Erkennungsmerkmal ist der abgeflachte Kopf mit riesigen Kiefern, geknickte dreieckige Zähne mit einer markanten Kerbung, die zum Durchbrechen von harten Sachen, zum Beispiel Schildkrötenpanzern, geeignet sind, und eine große Schwanzflosse, deren oberer Teil deutlich länger ist als der untere. Die verhältnismäßige Größe der Schwanzflosse verändert sich mit dem Alter. Je älter der Hai ist, desto symmetrischer ist die Flosse. Ähnlich verändert sich mit dem Alter auch der Kopf, der allmählich breiter und flacher wird. 

Jagd

Der Tigerhait zählt mit Recht zu den gefährlichsten Raubtieren auf diesem Planeten. Er jagt allein, meistens nachts und am häufigsten in seichten Gewässern mit schlechter Sicht, wo er am besten seine Stärken – die Sinne – einsetzen kann. An seiner Nase befindet sich ein Organ, Lorenzinische Ampulle genannt, das es ihm erlaubt, ein sehr schwaches elektrisches, durch die Muskelarbeit lebendiger Organismen produziertes Feld zu erkennen. Die Rezeptoren am Körper wiederrum, verzeichnen durchs Wasser verbreitende Vibrationen. Zu seiner Domäne gehört auch der Geruchssinn, mit ihm kann er im Wasser einen Blutstropfen auf eine Entfernung von 50 Metern wahrnehmen. Seine Farbe und seine langsamen Bewegungen nutzt er als Tarnung. Seiner Beute nähert er sich in kürzer werdenden Kreisen und dann greift er schlagartig an. Er kann Lebewesen, die größer als er selbst sind, angreifen und töten. Bei einem erfolglosen Angriff verfolgt er meistens seine potenzielle Nahrung nicht, da er einer längerfristigen schnellen Bewegung nicht fähig ist.

Nahrung

Tigerhaie sind dadurch bekannt, dass sie bei der Nahrung nicht wirklich wählerisch sind. Im Unterschied zum Weißen Hai geben sie sich auch mit dem Aas zufrieden, daher werden sie „Hyänen der Meere“ genannt. Auf ihrer Speisekarte findet man beispielsweise Schildkröten, für deren Panzer sie passend entwickelte Kiefer und Zähne haben, weiter Delphine, Waljungtiere, mittelgroße und kleine Haie, auch von ihrer Art, viele Fischarten, Rochen, Dugonge, Seehunde, Robben, Vögel, Kopffüßer, verschiedene Krustentiere und sogar Quallen. Je nach Standort kann man in deren Mägen auch Teile von Pferden, Schafen, Ziegen, Hunden oder Fledermäusen entdecken. Neben den Lebewesen frisst er jedoch auch verschiedene Gegenstände und Abfälle, die Meere und Ozeane verschmutzen. Bei toten Tieren wurden im Verdauungstrakt Reifen, Dosen, Taschen, Lederprodukte, Holzstücke, Kanister, sogar Autoschilder gefunden.
Man nimmt an, dass die unverdaulichen Nahrungsreste von ihm regelmäßig zurück ins Wasser ausgespien werden. 

Fortpflanzung und Reifezeit

Der Tigerhai gehört zu eierlegenden Haien. Auf der Nordhalbkugel paaren sie sich meistens zwischen März und Mai, auf der Südhalbkugel ist die Paarungszeit um ein halbes Jahr verschoben. Die Trächtigkeitsdauer beträgt 13–16 Monate. Die Jungtiere ernähren sich nach dem Schlüpfen im Mutterleib. Das Weibchen gebärt gewöhnlich einmal in zwei bis drei Jahren 30-35 Junge (die Anzahl kann von 10 bis 82 variieren) in der Größe von 50 bis 90 cm.

Junge Tigerhaie wachsen sehr schnell, um möglichst früh den Zeitraum zu überwinden, wann sie am verletzlichsten sind. Am Ende des ersten Jahres erreichen sie die Länge von 1,5 Meter, danach verlangsamt sich deren Wachstum. Mit 4 Jahren sind sie ungefähr 2 Meter lang, dann folg eine weitere Verlangsamung und sie legen nur noch 5 – 10 cm pro Jahr zu. Die Reife erreichen sie mit 7 – 15 Jahren. Die Lebensdauer wird auf 27 bis 50 Jahre geschätzt. 

Verbreitung

Tigerhaie kommen in tropischen und subtropischen Meeren und Ozeanen vor. Typische Lokalitäten sind Gebiete Südostasiens, Indonesiens, Pazifikinseln, Karibisches Meer und die Westküste Afrikas. Den überwiegenden Teil seines Lebens hält er sich an der Küste in kleinen Tiefen von 2,5 – 12 Metern auf, aber er wurde auch in 350 Meter Tiefe erblickt. 

Grundangaben

Länge: 5,5 m
Gewicht: 900 kg
Übliche Eintauchtiefe: 2,5 – 12 m
Tiefstes Eintauchen: 350 m
Rekorde: Weibchen 7,4 m und 3110 kg

Interessantes

Alter: bis zu 50 Jahre
Verbreitung: in tropischen und subtropischen Gewässern
Anzahl der Jungtiere: 10 - 82
Länge der Jungtiere: 50 – 90 cm
Spitzname „Hyäne der Meere“: frisst fast alle Lebewesen einschließlich Aas


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